7. Etappe…

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08/09/2012 von Transalpiner

…St. Vigil – Niederdorf (Villa Bassa). Langsam wird es anstrengend. Sieben Mal früh raus, sieben Mal „Highway to Hell“ und „Keep on Running“. Trotzdem: Dank guter Renneinteilung, unserer super Physiotherapeutin Anna und der Rundumbetreuung geht es uns gut. Und anscheinend besser als mehr ein Drittel der Teilnehmer, die bereits aufgeben mussten.

Nachdem unsere Taktik auf der gestrigen Etappe ganz gut aufging, wir als 8.Mixed-Team finishen konnten und sich Muskeln und Gelenke ganz ok anfühlten, wagten wir einen erneuten Angriff auf das vordere Mittelfeld. Die Voraussetzungen auf der Etappe schienen uns in die Karten zu spielen: Die ersten 12 km bis zur Verpflegung Nr. 1 schlängelten sich relativ flach von 1200 m auf 1500 m. Die Strategie: So schnell wie möglich bis zum Anstieg und so viel Zeitpuffer wie möglich rauslaufen auf die bergerfahrenen Teilnehmer. Und der Plan ging auf. Selbst nach dem Anstieg auf die Forcelia Sora Forno in 2383 m Höhe vermissten wir die schnellen Teams, die uns die vergangenen Tage regelmäßig Gesellschaft geleistet hatten. Der Ausblick über die Dolomiten war wirklich atemberaubend; selbst die gefährlichen Bergabpassagen zum Prager Wildsee waren die meiste Zeit ein Genuss. (Auch das Arschlochknie spielte ganz gut mit, so dass wir gut herunterhämmern konnten. Das Flachstück um den Wildsee nutzten wir dann für einen kleinen Zwischenspurt, vorbei an Verpflegung Nr. 2 und vielen Touristen, die so aussahen, als ob sie überhaupt nicht nachvollziehen konnten, warum jemand an solch einem schönen Spätsommertag durch die Dolomiten hetzt.
Der zweite Anstieg der Tages führte durch Wald und schroffes Gelände 700 Höhenmeter hoch auf den Weißlahnsattel. Und Überraschung: Oben, kurz vor der Abfahrt, überholte uns die beiden lila Führungsweibchen. Das konnten wir uns natürlich nicht gefallen lassen. Also rutschten wir – so schnell es eben ging – dem deutsch-ungarischen Duo das schroffe Geröllfeld runter. An der dritten Verpflegung auf 1250 m konnten wir die beiden Damen dann wieder einholen. Wie gesagt: Hinten kackt die Ente! Den Vorsprung, den wir dann auf dem letzten Stück ins Pustertal auf dem Flachstück herauslaufen konnten, ließen wir uns nicht mehr nehmen und liefen als 9. Mixed und 1. Frauenteam J ins 7. Ziel des Transalpine. Ach so, auch der Mini-Bänderriss an Denis´ linkem Füßchen konnte ihn – und uns – nicht bremsen. Was wir allerdings wegen Beinehochlegen verpassten, war unsere einmalige Chance mit den Champs auf der Bühne zu stehen. Für die 7. Etappe wurden wir mit dem „Improver of the Day-Award“ ausgezeichnet – das bekommt das Team, das am Etappentag den größten Sprung nach vorn macht in der Gesamtwertung (Wir hüpften um ungefähr 35 Plätze nach vorn). Die Preise bekamen wir noch beim späten Eintreffen auf der Pastaparty – Foto mit Philipp Reitner und Co. ist futsch…

Noch eine Etappe, 33,4 km und 1269 Hm im Aufstieg bis zum Ziel in Sexten!

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