Etappe 5…

05/09/2012 von zweiteralpiner

…von Prettau im Ahrntal nach Sand in Taufers. Nur 32 km standen auf dem Programm. Toll, ein Ruhetag – dachten wir. Zumal der Rennleiter die Etappe als die schönste des Transalpine angekündigt hatte. Aber wieder einmal kam es anders. Dabei ging uns der erste Aufstieg, der sich steil vom Start bis auf die Bretterscharte über 10 km und 1000 hm auf 2500 m zog, sehr gut von den Füßen. Wir waren mit einigen altbekannten Teams aber sogar auch mit Pärchen aus Startblock A unterwegs. Nachdem das Knie gestern auch gar nicht mehr gemuckt und gezerrt hatte, waren wir wirklich guter Dinge.
Dann kam die erste Abfahrt von 2503 m auf 1608 m. Steil, viel Felsen, technisch anspruchsvoll. Und schon war es wieder da: das Knie. Nicht ‚mal A-Hörnchen und B-Hörnchen (Arbeitstitel für Joyce treue Stöcke) schafften es genügend Druck von den Beinen zu nehmen. Nun ja, ein Glück ging’s ja auch wieder hoch. Und zwar auf die Mayerhoferalm, vor der sich auf 2209 m Höhe hübsche Kühe sonnten. Aber irgendwie und trotz der wahnsinns Natur, den fantastischen Ausblicken und den wohl schönsten Trails ever kam einfach keine Stimmung mehr auf. Und während Denis auf Kompensationspuls lief, stolperte ich die restlichen 1300 hm mit Frust, Knie und den ersten Tränen herunter. Aber: runter komm’se alle. So auch wir. Und zwar auch noch an einem Hammerwasserfall vorbei. Die Oberüberraschung im Ziel: die anderen Mixed-Teams hatten wohl auch so ihre Problemchen und so konnten wir uns trotz des Schleich-Tages um zwei Plätze in der Gesamtwertung voranzecken. Und nach einer Handvoll Käsewürfel, den Beinchen in der Fontäne und nem Bierchen ging’s dann auch wieder mit der Laune.

Highlights: Bretterscharte mitsamt Ausblick ins Tal, Espressoeis im Ziel spendiert von unseren dänischen Freunden (für Denis), ankommen (Joyce), Superquartier mit Blick.

Eher weniger Highlights: das Arschloch-Knie; viele Mitläufer, die mittlerweile allein laufen müssen 😦